Pfingsten 2019 – Der Einladungsbrief
Internationales Treffen der europäischen Arbeiterpriester, Pfingsten/ Herzogenrath
Liebe Freundinnen und Freunde in der Tradition der Arbeiterpriester,
Nach unserem sehr intensiven Treffen am 1. Dezember 2018 in Paris, möchten wir Euch im Namen der deutschsprachigen Gruppe für dieses Jahr nach Herzogenrath bei Aachen einladen unter folgendem Thema:
Auf welche Weise habe ich / haben wir uns durch unsere Arbeit verändert – durch Arbeitsbedingun-gen, die Folge bestimmter ökonomischer Entwick-lungen sind?
Unser Treffen findet in der CAJ/KAB Bildungsstätte des Bistums Aachen (belgisch/niederländischen Grenze): Nell-Breuning Haus, Wiesenstr 17 D-52134 Herzogenrath, +49 2406 9558 – 0 info@nbh.de, www.nbh.de
Nach Herzogenrath kann mit dem Zug über Aachen oder Mönchengladbach gefah-ren werden, mit dem Flugzeug nach Düsseldorf und von dort mit dem Zug Rich-tung Aachen oder mit dem Auto über die A44 bis Ausfahrt Alsdorf. Wir werden einen genaueren Plan noch erstellen. – Wer vorher kommen oder länger bleiben möchte, kann dies tun.
Geplanter Ablauf:
Freitag, 7. Juni 2019 : Ankunft : bis ca 18.00 Uhr
18.30 : Abendessen
20.00 : Einführung und Vorstellung der TeilnehmerInnen, Ablauf des Treffens und Organisation der Kleingruppen für den nächsten Tag
Samstag, 8.Juni 2019
8. 00 : Morgengebet, Vorbereitung die franz. Gruppe ( Kapelle)
8.30 : Frühstück
9.15 : Plenum über die Ländertexte
10.30 : Kaffeepause
10.45 : Kleingruppen in verschiedenen Sprachen
11.45 : Zugfahrt nach Heerlen, etwa 20 km von Herzogenrath entfernt, ehem. Bergarbeiterstadt (100 000 Einw.) zweithöchsten Armutsrate NL .
12.30 : Mittagessen in Heerlen, Besuch und Begegnung
16. 43 : Rückkehr mit dem Zug nach Herzogenrath
17.30 : Austausch über den Besuch in Heerlen
18.30 : Abendessen
19.30: Pfingstliturgie von der deutschen Gruppe vorbereitet
Sonntag, 10.Juni 2019
8.00 : Morgengebet von der Katalanischen Gruppe
8.30 : Frühstück
9.15 : Plenum : 5 Statements aus der Arbeit und Verständnisfragen : katalanisch, französich, englisch, niederländisch, deutsch
10.30 : Kaffee
11.00 : Kleingruppen geleitet durch die Statements
12.00 : Pfingstapperitif
12.30 : Mittagessen
15.00 : Bibelarbeit (Arbeit und Vision), Mi 4, 1 – 4, Text in allen Sprachen, Animation
15.30 : Kleingruppen
16.30: Pause
17.00 : Synthese unseres Treffens
18.00 : Ende des Nachmittags, Vorbereitung unseres festlichen Abends
18.30 : Feiern, Ende offen
Montagmorgen, 10 Juni 2019
8:00 : Morgengebet von der englischen Gruppe
8.30 : Frühstück
9.15 : Neues und neue Entwicklungen in den verschiedenen Ländern 10.30: Kaffeepause
11.00: Auswertung und Perspektive für 2020
12.30: Mittagessen zum Abschluss Ende des Treffens
– Wir erinnern noch einmal daran, das regionale Liedgut Ruth zu schicken, die bereits einiges vom letzten Mal gesammelt hat. Bringt bitte die Hefte vom letzten Treffen mit. – – – Für diejenigen, die vorher kommen oder länger bleiben möchten, gibt es dazu die Möglichkeit, dies bei der Anmeldung zu kennzeichnen. Auch selbstverständlich die aus unserer deutschsprachigen Gruppe, die nur für einen Tag o.ä. kommen wollen. Markiert es bitte auf der Anmeldung !
– Im Namen unserer Vorbereitungsgruppe wünsche ich eine gute Zeit und vielleicht noch den einen oder anderen Gedanken für unseren deutschsprachigen Beitrag ! Ich ende mit einem Satz von Phil aus dem letzten Jahr :
Gott mitten unter uns, in unserem Leben, unseren Kämpfen und unserer Hoffnung !
Aus den Ländern mitgebrachte Texte als Vorbereitung den Austausch
Die Kirchenzeitung Bistum Aachen berichtet
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Ein wenig Geschichte allgemein
Lange vor dem 2. Weltkrieg wurden Christen im Blick auf die Verelendung der Arbeiterklasse unruhig. Die Christliche Arbeiterjugend (CAJ) wurde in Belgien gegründet, mit Berufung auf Charles de Foucaulds wurde in Frankreich die Gemeinschaften der Kleinen Brüder und Schwestern u.a. gegründet, die Initiativen von Magdalena Delbrêl in Paris hatten einen großen Einfluss.
Als Hitler Frankreich erobert hatte und viele Franzosen als Fremdarbeiter nach Deutschland verschleppt wurden (bei Bombardierungen hatten sie keinen Platz in einem Bunker) gingen auch Theologiestudenten und Priester mit. Wurden sie erkannt, dann kamen sie sofort in ein KZ.
Nach dem Krieg wollten einige von ihnen weiter in einer manuellen Arbeit bleiben. Dieser solidarische Schritt war ihnen in der Nachfolge Jesu zu einem Schritt der Menschwerdung geworden. Es war ein Schritt vom begleitenden FÜR andere da zu sein zum MIT ihren KollegInnen die Situationen der Missachtung durchzustehen und für mehr menschliches Verhalten und betrieblich/gesellschaftliche bessere Strukturen mit ihnen in Gewerkschaften und Parteien zu kämpfen. Da wurden christliche Arbeitgeber wach und nutzten ihren Einfluss. Sie erreichten ein kirchliches Verbot durch den Papst 1953. Trotzdem blieben einige Priester auf ihrem Arbeitsplatz und auch in den Stadtteilen bei ihren KollegInnen. Viele Initiativen begannen, um dieses Verbot wieder auf zu heben. Dies geschah während des 2. Vatikanischen Konzils etwa 1960.
mehr einschließlich offener Briefe
ein Bericht aus den Niederlanden nachdem internationalen Treffen in Essen 2017.